Die Jury lobte besonders die konsequente Orientierung des Konzeptes an den drei Werten Einfachheit, Glaubwürdigkeit und Offenheit. "So gibt es zwölf Kriterien, die konsequent so formuliert sind, dass sie auch die Zielgruppe jugendliche Schulabgänger versteht. Diese Kriterien decken genau die Punkte ab, die sich Azubis von einem Ausbildungsbetrieb wünschen, also Sicherheit, Vertrauen, Teamarbeit, Entwicklungsmöglichkeiten und Herausforderungen", begründete die Jury ihre Entscheidung.
Die Begründung der Jury für die Auszeichnung Kooperation des Jahres:
Nach 2006 nun schon zum zweiten Mal hat Albrecht Bühler in dieser Kategorie gewonnen. In den Jahren dazwischen fand er sich immer unter den Finalisten verschiedener Kategorien. Das macht deutlich, wie sehr er sich für Fragen der Ausbildung engagiert und welchen Stellenwert die Mitarbeiter in seinem Unternehmen inne haben. In diesem Jahr präsentiert er sich mit dem Fahrplan für eine gute Ausbildung.
Sein Fahrplan orientiert sich an fünf Punkten:
1. Sicherheit. Dazu gibt es bei Baum und Garten einen festen Ansprechpartner für die Azubis, eine Azubi-Regelung, die Aufgaben und Pflichten der Lehrlinge schriftlich regelt und eine eigene Werkzeugkiste für jeden.
2. Vertrauen - wie gehen die Führungskräfte mit den Azubis um? Albrecht Bühler ist persönlich einmal im Monat bei der Azubi-Runde dabei, die Ausbilderin bespricht zweimal im Jahr den Ausbildungsplan mit den Azubis und diese können mit einem eigens entwickelten Rückmeldebogen ein Feedback von den Baustellenmitarbeitern über ihre Arbeit einholen.
3. Team. Zu Beginn des Ausbildungsjahres führt Albrecht Bühler an zwei bis drei Tagen die Neuankömmlinge in den Betrieb ein. Dazu gehört: die Besprechung der Azubi-Vereinbarung, die Verteilung der Azubi-Aufgaben, Einweisung in Maschinen und Geräte, Besuch bei Lieferanten und eine Buchbesprechung. So wächst das Team der Neuen zum Azubiteam zusammen.
4. Herausforderung: Bei Baum und Garten müssen die Azubis von Anfang an Verantwortung für bestimmte Aufgabengebiete übernehmen und zwar auch für wechselnde Aufgaben.
5. Entwicklung heißt Neues lernen. Dazu erstellt jeder Azubi wöchentlich eine Pflanzenbeschreibung. Diese Pflanze der Woche hängt er an den Azubi- Baum, so lernen die Azubis auch etwas über die Pflanze der anderen.
Die Jury meinte dazu: Dieses durchgängige, stark auf die Bedürfnisse der Azubis ausgerichtete Konzept, das auch Schwächere fördert, zeigt:
Kümmern lohnt sich sowohl in Form hoher Durchschnittsnoten der Azubis als auch bei der Bewerbung zu den TASPO Awards.
>> Hier können Sie einen kurzen Film über die Preisverleihung Ausbildungsbetrieb des Jahres ansehen.
TASPO-Gewinner "Ausbildungsbetrieb des Jahres"(Foto:Kati Jurischka)
TASPO-Gewinner "Kooperation des Jahres"(Foto:Kati Jurischka)
Am Brandenburger Tor
Erschienen in Aktuelles, Awards
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