Am Eröffnungstag der Landesgartenschau Villingen-Schwenningen kämpften die sechs besten Nachwuchsteams des Garten- und Landschaftsbaus um den baden-württembergischen Meistertitel des Landschaftsgärtnernachwuchses. Anja Graner, die ihre Ausbildung bei dem Garten- und Landschaftsbaubetrieb Albrecht Bühler, Baum und Garten aus Nürtingen, absolviert, hat sich mit ihrerm Teamkollegen erfolgreich auf den Wettbewerb vorbereitet.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus besuchte bei seinem Rundgang über die Landesgartenschau auch den Wettbewerb der Landschaftsgärtner und wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gutes Gelingen für den Wettbewerb und viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg als Landschaftsgärtner.
Rudolf Köberle MdL, Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz nahm gemeinsam mit Thomas Heumann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V., die Preisverleihung vor. Beide hoben das hohe Ausbildungsniveau im Garten- und Landschaftsbau hervor. Mit diesen Leistungen können die jungen Landschaftsgärtner optimistisch in ihre berufliche Zukunft schauen, versicherte Thomas Heumann.
In sieben Stunden entstand ein kleiner Garten
Die gestellte landschaftsgärtnerische Aufgabe war sehr anspruchsvoll, denn die Sieger des Jugendpreises sollen den bundesweiten Wettbewerb in Nürnberg konkurrenzfähig bestreiten können. Die Aufgabe lautete: Bau eines Gartenteilstücks nach Plan. Das bedeutete, dass auf einer Fläche von 16 m² alle Grundfertigkeiten eines Landschaftsgärtners unter Beweis gestellt werden mussten. Sie haben gezeigt, dass sie Pläne lesen und auf eine Fläche übertragen können, dass sie in der Vermessungstechnik ebenso fit sind, wie in den Natursteineinarbeiten und der Betonstein- und Holzverarbeitung und dass sie sich mit Pflanzen auskennen! Außerdem haben sie ihre Teamfähigkeit und gute Nerven bewiesen Eigenschaften, die wir Landschaftsgärtner in unserem Beruf unbedingt brauchen, so Thomas Heumann.
Sieben Stunden Zeit hatten die Wettbewerbsteilnehmer, um auf einer Fläche vom 4 mal 4 Meter einen Stuhl aus Naturstein mit einer Sitzfläche aus Holz zu bauen, eine kleine Fläche mit Natur und Betonsteinen zu gestalten. Außerdem mussten ein Soltiärbaum, Stauden und Gehölze und eine Hecke gepflanzt und Rollrasen verlegt werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe wie sie im landschaftsgärtnerischen Alltag immer wieder vorkommt. Anja Graner und Johannes Schillinger haben die Aufgabe souverän bewältigt und wurden dafür mit dem zweiten Platz belohnt.
>> hierzu eine Artikel aus der Nürtinger Zeitung
Erschienen in Awards, Aktuelles
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